Die Zahlen für die Lieferkette von Holzmöbeln im dritten Quartal 2023 zeigen ein negatives Vorzeichen: -7,8 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022, während der Export, der 41 % ausmacht, bei -7,5 % liegt und der Inlandsmarkt bei -8,1 %. Dies geht aus der Umfrage Holz-Möbel-Monitor hervor, die vom Studienzentrum FederlegnoArredo bei einer repräsentativen Stichprobe von Unternehmen durchgeführt wurde, die 18% des Umsatzes ausmachen, was etwa 10 Milliarden der insgesamt 56,5 Unternehmen entspricht. 

"Dass auch das dritte Quartal sowohl für die Holzmöbel-Lieferkette als auch für die beiden Makrosysteme negativ ausfallen würde, hatten wir schon vor einiger Zeit vorausgesehen und angekündigt, und nun bestätigen die Daten unseres Monitors dies", sagt Claudio Feltrin, Präsident von FederlegnoArredo.

Makrosystem Möbel: der italienische Markt hält 

Die Daten für die Lieferkette zeigen keine konsistenten Unterschiede zwischen Italien und dem Ausland, während für die beiden Makrosysteme die Unterschiede deutlich sind. Das Makrosystem Möbel weist einen Umsatzrückgang von -3,3 % auf, aber der italienische Markt hält sich mit +0,3 %, während die Exporte (6,4 %), die über 51 % ausmachen, deutlich zurückgehen. 

Das Makrosystem Holz hingegen weist einen durchschnittlichen Rückgang von 14,5 % auf, wobei die negative Tendenz auf dem Inlandsmarkt mit -15,6 % stärker ausgeprägt ist, während sie bei den Exporten mit -11,4 %, die 27 % ausmachen, zwar zweistellig ist, sich aber in Grenzen hält.

Ein schwieriges Jahr für die Lieferkette von Holzmöbeln 

Die Lieferkette für Holzmöbel steht also vor einem komplizierten Jahr, für das laut FederlegnoArredo Monitor ein Rückgang von insgesamt 7 % erwartet wird, wobei die Exporte um 7,2 % und der Inlandsmarkt um 6,8 % zurückgehen. Selbst in diesem Fall wird erwartet, dass der Abschwung im Möbelmakrosystem geringer ausfällt (-3,7%), mit einer begrenzten Verschlechterung auf dem Inlandsmarkt (-0,9%), während der Auslandsmarkt bei -6% liegt. Für das Makrosystem Holz hingegen könnte das Jahr 2023 mit einem Gesamtwert von -11,5 % abschließen (-11,6 % Italien und -11,1 % Exporte).

Anzeichen für einen Aufschwung im Jahr 2024 

Mit dem Jahr 2023 geht also eine außergewöhnliche Periode für die Branche zu Ende, die lange Zeit eine über den Erwartungen liegende Saison mit schwer zu wiederholenden Zahlen erlebt hat. 

"Jetzt erwartet uns eine Zeit der Anpassung und Normalisierung, die jedoch in einem instabilen internationalen Kontext, dem Feind der Unternehmen und Märkte, stattfinden muss. - erklärt Feltrin - "Aber unser Monitor zeigt einen Schimmer von Positivität, mit einem Jahr 2024, das die Versorgungskette mit +2%, Italien mit -0,7% und einem erneuten Exportwachstum von 6,8% wieder ins positive Licht rücken könnte. Dies ist ein frischer Wind, der die Schwierigkeiten des Jahres '23 abmildert, in dem die traditionellen Märkte - angefangen bei Deutschland und den Vereinigten Staaten - in großen Schwierigkeiten waren, zu denen natürlich auch die Kriegsgebiete und China hinzukommen. Der Nahe Osten hat sich dem Trend widersetzt, allen voran Saudi-Arabien, was durch die +4,6% MSA von Januar bis August bestätigt wird, aber auch die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien. Für das Makrosystem der Möbelindustrie wird ein Gesamtwachstum von +5% erwartet, wobei die Entwicklung im Ausland (+7,5%) besser ausfällt als in Italien, das mit +3,2% immer noch positiv ist".