Rehau hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. Darin werden die nachhaltigen Aktivitäten von Rehau Industries und Rehau Automotive beschrieben, einschließlich der erreichten und zukünftigen Ziele.
Der Bericht zeigt eine deutliche Verbesserung bei der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Verwendung von Recycling-Materialien, für die das Unternehmen bereits die Anforderungen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der EU-Taxonomie erfüllt, die für Rehau erst ab 2025 verbindlich werden.
"Dieser Bericht zeigt, dass Nachhaltigkeit fest in unserer Unternehmens-DNA verankert ist und wir bereits viel erreicht haben". - betonte Uwe H. Böhlke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rehau Industries SE & Co. KG, und Markus Distelhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rehau Automotive SE & Co. KG: "Das ist aber erst der Anfang. Wir werden uns auch weiterhin bemühen, positive Veränderungen in unserer Branche und der Gesellschaft voranzutreiben, indem wir unseren ambitionierten Weg konsequent weiterverfolgen."
Positive Ergebnisse und ehrgeizige Ziele
Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 von Rehau bestätigt die erzielten positiven Ergebnisse. Die ergriffenen Maßnahmen haben wesentlich zur kontinuierlichen Reduzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen beigetragen, die seit 2020 um insgesamt fast 64 % gesenkt werden konnten. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2025 unabhängig vom Unternehmenswachstum null Scope-2-Emissionen (d. h. null Tonnen CO2) zu erreichen.
Heute stammen fast 100 % des von Rehau Automotive verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, wobei die Scope-2-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 2018 um 77 % gesenkt wurden. Rehau Industries hat die Emissionen um 68 % gesenkt und deckt 73 % des Stromverbrauchs seiner Produktionsanlagen mit sauberer Energie.
Das Ziel, das sich Rehau Industries für 2025 gesetzt hatte, wurde auch in Bezug auf die Verwendung von recyceltem Material in Produkten bereits erreicht: Die Quote von 15 %, die im Basisjahr als Ziel für die EMEA-Region festgelegt wurde, wurde daher bis 2025 auf 20 % weltweit angehoben, während das Ziel für eine klimaneutrale Produktion für 2035 festgelegt wurde.
Transparenz und Zukunftsstrategien
Der achte Nachhaltigkeitsbericht von Rehau wurde in Anlehnung an die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und die neuen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) erstellt. Damit informiert das Unternehmen seine Stakeholder transparent über die wichtigsten Handlungsfelder, Maßnahmen, Ziele und die wichtigsten Daten und bereitet sich gleichzeitig auf den Übergang zu den zukünftigen Anforderungen der CSRD vor. Darüber hinaus bekennt sich Rehau zu den zehn Prinzipien des UN Global Compact, den das Unternehmen unterzeichnet hat, mit einer Nachhaltigkeitsstrategie 2030 und den entsprechenden Handlungsfeldern, die sich aus den Sustainable Development Goals (SDGs) ableiten.
EU-Taxonomie: Rehau bereits auf neue Anforderungen ausgerichtet
Mit dem Green Deal will die Europäische Union bis 2050 klimaneutral werden. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Aktivitäten der einzelnen Unternehmen, deren Nachhaltigkeit künftig anhand der EU-Taxonomie bewertet werden soll. Diese definiert spezifische Schwellenwerte und Anforderungen für verschiedene Umweltziele wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Umweltverschmutzung.
Um als ökologisch nachhaltig eingestuft zu werden, muss Rehau sicherstellen, dass seine Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen diese Kriterien langfristig erfüllen. Obwohl die EU-Taxonomie für Rehau erst ab dem Geschäftsjahr 2025 verpflichtend wird, hat das Unternehmen bereits Vorarbeiten zur Klassifizierung seiner Produktpalette geleistet und damit die Grundlage für eine Berichterstattung nach den neuen Anforderungen bereits in diesem Jahr gelegt.