- 20/09/2019
- Flexibler Polyurethanschaum
Rund 400 Vertreter von 115 Organisationen für Polyurethan-Weichschaumstoffe aus Europa, Nordamerika und Asien trafen sich am 12. und 13. Juni in Lissabon zur Jahrestagung von Europur (dem europäischen Verband der Hersteller von Polyurethan-Weichschaumstoffen) und Euro-Moulders (dem europäischen Verband der Hersteller von Polyurethan-Formteilen für die Automobilindustrie).
An den beiden Tagen wurden eine Reihe von aktuellen Themen behandelt, wie z.B. die Kreislaufwirtschaft, das Problem der Entsorgung und des Recyclings von Matratzen, Möbeln und Polyurethanweichschaum.
Der zweite Tag der Konferenz konzentrierte sich auf technischere Themen wie Flammschutzmittel, Gerüche und VOC-Emissionen, Additive, Produktmanagement, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie auf die neuesten europäischen und nordamerikanischen Vorschriften für Polyurethan-Weichschaumstoffe.
Der europäische Marktbericht für flexible Polyurethanschaumstoffe für 2018
Wie immer war der entscheidende Moment der Versammlung auch die Präsentation des Berichts über den europäischen Markt für Polyurethan-Weichschaum im Jahr 2018 gemäß den von Labyrinth Research & Markets Ltd. erhobenen Daten. Danach erreichte die Gesamtproduktion von Polyurethan-Weichschaum in den 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in Norwegen, der Schweiz, Albanien, Weißrussland, Bosnien, Kasachstan, Kosovo, Serbien, Mazedonien, der Ukraine, Russland und der Türkei 2018 1,7 Millionen Tonnen. Davon entfielen 388.000 Tonnen auf Polyurethanschaum, gegenüber 410.000 Tonnen im Vorjahr und 1.318.000 Tonnen auf Blockpolyurethanschaum, was wiederum einem Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Hauptgründe für diesen Produktionsrückgang sind vor allem auf die Nachfrageverlagerung von hochwertigen, hochbelastbaren HR- und viskoelastischen Produkten zu Schaumstoffen mit niedriger Dichte durch Endverbraucher im Bereich Matratzen und Polstermöbel zurückzuführen.