- 17/03/2021
- Wirtschaft und Marketing
Italienische Technologien für die Holz- und Möbelindustrie verzeichneten im vierten Quartal 2020 einen Auftragszuwachs von 3,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2019. Das sind die Daten, die aus der vierteljährlichen Umfrage des Studienbüros Acimall hervorgehen und die zu einem gewissen Optimismus gegenüber einer wirtschaftlichen Entwicklung führen, die durch den globalen Gesundheitsnotstand besonders erschwert wird.
Erfreuliche Signale kommen vor allem aus dem Inlandsmarkt mit einem Plus von 7,3 Prozent, das diesmal die Entwicklung der Aufträge aus dem Ausland (plus 4 Prozent) übertrifft.
“Es besteht kein Zweifel, dass die letzten Wochen des Jahres 2020 einen Sektor gezeigt haben, der in der Lage ist, mit den Schwierigkeiten fertig zu werden, indem er seine Berufung zum Export bekräftigt und einen hohen Fokus auf den italienischen Markt beibehält, der in jedem Fall zu den wichtigsten und anspruchsvollsten der Welt gehört“, kommentierte Luigi De Vito, Präsident von Acimall, dem Dachverband der Industrieverbände, der die italienischen Hersteller vertritt. “Obwohl die ersten Wochen dieses Jahres noch einen ermutigenden Trend für die gesamte Lieferkette zeigen, ist dennoch Vorsicht geboten, und man wird die nächsten Quartale abwarten müssen, um zu verstehen, ob wir es mit einer echten Markterholung zu tun haben. Hilfe in dieser Richtung werden sicherlich der Plan für den Übergang zu Industrie 4.0 und die erneuten Anreize für Technologiekäufe sein, die die italienische Regierung für die nächsten zwei Jahre geschaffen hat“.
Umfrage zu Prognosen zeigt vorsichtigen Optimismus
Die von Acimall für das vierte Quartal 2020 durchgeführte Befragung einer signifikanten statistischen Stichprobe zeigt, dass der Auftragsbestand bei 3,2 Monaten liegt (im Vorquartal lag er bei 3,1), mit einer Preissteigerung seit Anfang 2020 von 1,2 Prozent. Der Umsatz ist im Vergleich zu dem vierten Quartal 2019 um 17,2 Prozent gestiegen.
Auch auf der qualitativen Umfrageseite geben die Befragten klare Hinweise: 50 Prozent der Stichprobe geben einen positiven Produktionstrend an, 6 Prozent verzeichnen einen Rückgang, 44 Prozent erklären eine deutliche Stabilität.
Die Beschäftigung ist laut 78% der Stichprobe stabil, für 6% abnehmend, für die restlichen 16% steigend. Die Bestände sind bei 56 % der Stichprobe rückläufig, bei 11 % steigend und bei 33 % stabil.
Interessant ist, dass die Prognoseumfrage zeigt, dass 50 % der Befragten eine stabile Entwicklung der Exporte erwarten, 39 % erwarten eine weitere Erholung und nur 11 % befürchten eine Schrumpfung. Die Einschätzung dessen, was auf dem italienischen Markt zu erwarten ist, fällt unterschiedlich aus: 45% der Befragten glauben an weiteres Wachstum, 33% an eine stabile Situation und 22% an eine mögliche Schrumpfung.